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Jahreshauptversammlung 2010

Kritik an Bürokratie der Sportverbände

Heinz Koutecky prangert zu hohe bürokratische Hürden an

Bei der Jahreshauptversammlung des FC Langweid übte Vorsitzender Heinz Koutecky Kritik an der Bürokratie der Sportverbände. Er machte die Kritik z.B. an den bürokratischen Hürden im Zusammenhang mit Zuschussanträgen für die Integrationsarbeit fest, die in Langweid zum Alltag des Vereinslebens gehört. Kritik übte der Vereinsvorstand auch an der angestrebten Abschaffung der „Ablöse“, wie sie auch in unteren Spielklassen des Fußballs üblich sind aber auch an der vom Fußballverband gegebenen Möglichkeit, die von größeren Vereinen genutzt wird, den gewünschten Spieler einen Amateurvertrag zu geben und so einen Spieler ohne Ablöse zu bekommen. Gegen eine Abschaffung einer „Ablöse“ im Sinne des Wortes sei nach Meinung von Heinz Koutecky nichts einzuwenden, doch sollte den abgebenden Vereine für deren Mühen stattdessen jedenfalls eine Entschädigung in Form einer Ausbildungsabgabe zustehen, verursacht doch gerade die Jugendarbeit einen enormen Aufwand. Fragen warfen in der Diskussion im Zusammenhang mit den Vereinswechseln unter dem Schutz des geltenden Amateurstatuses die Prüfung der Vorgänge bei dem Verein auf, der dem Spieler als Vertragsamateur aufgenommen hat und so die Ablöse oder die Sperre umging. Fraglich fand Heinz Koutecky diese Praktiken besonders im Jugendbereich. Diese Kritik führte unter den Zuhörern an den Tischen zu Diskussionen. Wenn sich der Fußballverband mit der Vertragsamateurregelung auf ein Urteil des ordentlichen Gericht stützt, das in Zusammenhang mit einem wechselwilligen Profi gefällt worden ist mit der Begründung, dass ihm die Berufsausübung nicht verwehrt werden darf, so sei dies nicht zwangsläufig bei Amateuren so zu sehen, die mit einem vertraglich gesicherten Monatsgehalt ab 200 Euro eine Sperre umgehen können. Die Überwachungsmöglichkeit der Einhaltung des Amateurvertrags zwischen Verein und Spieler (Zahlungsfluss) wurde zudem in Frage gestellt.

Der langjährige Vereinsvorsitzende stellte jedoch das überwiegende Positive heraus und dass die Arbeit der Vereine doch sehr geschätzt wird. Er dankte Sponsoren und Gönnern, die den rund 1200 Mitglieder zählenden Verein mit seinen Abteilungen finanziell oder mit Rat und Tat unterstützen. Sein besonderer Dank galt der politischen Gemeinde für das gute Einvernehmen und ganz besonders den vielen Mitarbeitern im Verein und in den Abteilungen. „Sie gewährleisten ein großes Angebot an Wettkampfsport, Breitensport/Gesundheitssport und Jugendarbeit, lobte Heinz Koutecky und verwies auf die sportliche Betreuung von 300 Kindern. Koutecky: „ 50 Übungsleiter bringen sich in den Verein mit ca 5000 Stunden jährlich ein. Dazu kommen die von Mitgliedern und Betreuern geleisteten Fahrten z.B. zu Auswärtsspielen und der Betreuungstätigkeit insgesamt sowie die vielen Stunden, die in der Leitung des Vereins und seiner Abteilungen geleistet werden, die Arbeit der Trikotwäscherinnen z.B. und der Platzwarte  und vieles mehr“. Das kann bei unserem Beitragsverhältnissen nicht bezahlt werden, sah sich der Vorsitzende mit den Mitgliedern einig. .

Die Berichte der einzelnen Abteilungsleiter unterstrichen die Ausführungen. Fußballboss Herbert Lips betonte dies besonders unter Hinweis auf die Jugendarbeit unter den zunehmenden Schwierigkeiten und Stani Geier, Abteilungsleiter Ski/Wandern, mit der Aufzählung des umfangreichen Jahresprogramms. Ulla Gilg, die seit vielen Jahren die Abteilung Hallensport, die größte Abteilung des Vereins, anführt, steht für Breitensport und da für ein qualitativ hochstehendes Angebot an verschiedener Gymnastik für Mädchen und Frauen. Erfreuliche Aktivitäten und ein Aufwärts im Wettkampfsport zeigten die Berichte von Abteilungsleiter Tennis, Gerhard Harter und von Volleyballabteilungsleiter Michael Jansen in dieser Abteilung auf. Der langjährige und verdiente Finanzchef Rudolf Bißwanger erstaunte mit Zahlen. Der Schwerpunkt der Aufwendungen war 2009 die notwendig gewordene Sanierung der Tennisplätze. Rudolf Bißwanger kam auch auf die Investition 2008 mit der Investition der Installierung der Photovoltaikanlage auf dem Sportheim als rentierliche Ausgabe mit Hinweis auf das gute Betriebsjahr 2009 zu sprechen. Die Revisoren Matthias Püschel und Thomas Hönl bestätigten das gute und solide Wirtschaften des Vereins und der Abteilungen. Erfreut nahmen die Mitglieder den Jugendbericht von Simon Ringel auf. Vorsitzender Heinz Koutecky lobte den reibungslosen Übergang der Verantwortung bezüglich der Verwaltung des Ferienhauses des FCL in Söll von den langjährigen Verantwortlichen dem Ehepaar Hans und Elfriede Stark auf ein „Dreigestirn“ unter Leitung des Ehepaares Beatrix und Wolfgang Burggraf. Bürgermeister Jürgen Gilg stellte die gesellschaftspolitische Bedeutung des FC Langweid in der Gemeinde heraus und zollte allen Ehrenamtlichen den Dank der Gemeinde. Der Vorsitzende wies auf das 80jährige Bestehen des Vereins hin, das in diesem Jahr gefeiert werden kann. Gerald Wölfel der Ehrenamtsbeauftragte kündigte einen Ehrungsabend mit der erneuten Verleihung der Silbernen Raute“ durch den Verband an. Zu Beginn der Versammlung hatten die Mitglieder der im Berichtsjahr 2009 verstorbenen Ehrenmitglieder Martin Jäger, Jakob Litzl, Ferdinand Pauler und Heiner Weber gedacht sowie der verstorbenen Mitglieder Hans Hermann, Viktoria Pösel und Hans Wesselsky./jug

Die Führung des FC Langweid

Heinz Koutecky (1. Vorsitzender), Dominik Jahn (2. Vorsitzender), Manfred Rausch (3. Vorsitzender und Integrationsberauftragter), Rudolf Bißwanger (Finanzchef), Beatrix Burggraf  (Schriftführerin), Helmut Holzer (Beisitzer Finanzen), Kurt Peschke (Beisitzer Sportheim-/Sportanlagenangelegenheiten), Hans-Dieter Horstmeier (Beisitzer Webauftritt), Wolfgang Burggraf (Beisitzer Ferienhaus Söll), Gerald Wölfel (Ehrenamtsbeauftragter), Gert Jungbauer (Beisitzer Öffentlichkeitsarbeit  plus Kooperation Tischtennis), Erwin Hörmann, Jürgen Gilg, Sabine Reimer, Rupert Klopfer, (alle beratende Beisitzer), Thomas Hönl und Matthias Püschel (Revision).

 

 

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